Am 20. November 2010 war es wieder einmal so weit: Das Schauturnen war angesagt. Anfang des Jahres machte sich die Turnsparte die ersten Gedanken über den Ablauf der Show. Welches Motto nehmen wir diesmal. Die Zeit rückte immer näher. In den letzten Monaten kam dann die "heiße Phase" der Vorbereitung, und 16 Programmpunkte wurden einstudiert.
Vor Showbeginn gab es für die ca. 300 Zuschauer Kaffee und leckeren Kuchen. An dieser Stelle einmal herzlichen Dank an die Kuchenspender. Ganz besonders bedankt sich die Turnsparte an die fleißigen Helfer beim Bufett und beim Abwasch, nicht zu vergessen die kräftigen Männer, die sich mit Tischen und Stühlen abplagen mussten. Dank Heini und Co. war die Halle wieder toll beleuchtet.
Nachdem sich alle gestärkt hatten, eröffnete Spartenleiterin Diana Linke als Nachrichtensprecherin aus einem überdimensionalen Fernseher die Show und begrüßte unter anderem auch die Ehrengäste. Mit der Musik vom MOON-BEAM-TEAM wurde wieder für eine gelungene musikalische Untermalung gesorgt. Moderatoren waren Carmen Goronczy (als ziemlich kecke Tochter) und Torsten Dreppenstedt (als Vater); sie kündigten aus der Fernsehzeitung die einzelnen Darbietungen an mit einer riesengroßen Fernbedienung. Wie im richtigen Leben ging der Streit um das Fernsehprogramm los, gewonnen hatte meistens die Tochter. Mit einem Zipp öffnete sich der Bildschirm und die kleinen und großen Comic-Figuren sprangen aus dem Bildschirm.
Den Anfang machten die Kleinsten aus der Eltern-Kindgruppe. Mit ihren Wickie-Helmen balancierten sie schon sicher über einen großen und kleinen Schwebebalken.
Die Einrad-Fahrerinnen zeigten ihre wagheiligen Kunststücke. Tick, Trick oder Track wären stolz, wenn sie so toll auf dem Einrad fahren könnten.
Die Tanzmäuse hatten ihren ersten großen Auftritt, verkleidet als Bibi Blocksberg fegten sie tanzend über den Hallenboden. Dass sie aufgeregt waren, hat man ihnen nicht angesehen. Annemarie Ohlmeyer alias Dagobert und ihre Hochstapler versuchten, den beiden Moderatoren die Technik des Becher- Stapelns beizubringen, was nicht immer ganz einfach war; jedoch hatten die Hochstapler kaum Schwierigkeiten, die Becher auf- und herunter zu stapeln. Das Trambolin-Springen machte den kleinen Schlümpfen aus der Gruppe Turnen und Spiele viel Spaß und Übungsleiterin Lena Steinhauer war sichtlich zufrieden. Die 3 Gerätturn-Gruppen um Martina und Paskal Dreppenstedt zeigten gekonnt, was sie so alles drauf haben. Da wurde gaziös von den Größeren eine Kür auf dem Boden gezeigt, die etwas jüngeren Kinder machten eine Rolle und einen Überschlag auf dem Kasten sowie die Allgemeine Gruppe hatte Spaß beim Sprung über den Kasten.
Die Darbietungen aus den SGW-, und TGW-Gruppen mit ihren ausgefeilten Choreographien (Snoopy, Barbie und Mulan) animierten das Publikum zum Mitklatschen. Gruselig wurde es bei den Ghostbusters aus der Powerstep-Gruppe. Auf die amüsierten Zuschauer wurde mit glitschigen Luftschlangen geschossen und der Slimer wurde erfolgreich gefangen.
Die Gruppe der Leichtathleten um Peter Linke, die erstmals beim Schauturnen mitwirkte, präsentierte Eindrücke aus dem Dschungelbuch. Disziplin erforderte der Elefantenmarsch mit Mogli, bis dann Balu, der Bär, zum gemütlichen Teil aufforderte, worauf Stadtbürgermeister Henning Onkes sowie Ortsbürgermeister Gerd Dreppenstedt zum Ausspannen auf die Relexliegen Platz nahmen. Man kann sich vorstellen, dass nun viele Fotoapparate in Aktion kamen, denn so kennt man die Bürgermeister meistens nicht.
Zwischen des zweistündigen Programms gab es eine Pause mit einigen lustigen Werbespots wie im richtigen TV, gesungen von der TGW Jugend, die schon zuvor mit einem Walt Disney Medley die Zuschauer in ihren Bann zog. Jetzt wurde es Zeit für Spartenleiterin Diana Linke, die vielen Übungsleiter, Assistenten und Helfer für ihren Einsatz im Verein zu ehren. Zuvor übergaben sie und Vereinsvorsitzender Peter Linke einen Blumenstrauß an die aus Hannover angereiste frühere Übungs- und Spartenleiterin Helga Poppe, die nun in den wohlverdienten Ruhestand geht. Dass das Schauturnen zu einem gelungenen Event wurde, war nicht zuletzt der tollen Organisation und den vielen freiwilligen Helfern zu verdanken. Alles war wieder einmal "elefantööös", wie Benjamin Blümchen sagen würde, aber der war gerade verreist und konnte nicht kommen. Zum Schluss verabschiedeten sich die Teilnehmer mit einem einstudierten Tanz: "Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät." Die Veranstalter der Gruppe Turnen waren sehr zufrieden, dem Publikum einen Einblick in die Turnsparte zu geben. Und vielleicht findet der eine oder die andere den Weg in die Sporthalle der SV Erichshagen.